Gezeichnete
Verführer – Comics in der Werbung
Publicis KommunikationsAgentur
10.–25. Juni 2004
Eröffnung: Mittwoch, 9. Juni, 18 Uhr
Öffnungszeiten 10.–13. Juni: Do-So 10-18 Uhr
Öffnungszeiten 14.– 25. Juni: Mo-Fr 9-18 Uhr
Der Salamander Lurchi, die Mainzelmännchen, die Knaxianer
Didi und Dodo – für ganze Generationen von uns waren sie über
Jahre ein Teil unserer Familie. Wir sind mit ihnen aufgewachsen und bekommen
heute noch glänzende Augen, wenn wir nur an sie denken. Die zeitlosen
Comicfiguren gehören für uns nicht in die Mottenkiste der Erinnerung,
sondern vielmehr auf die rote Liste der bedrohten Arten. Wer denkt schon
daran, dass wir damit auch zum Konsum verführt und zu treuen Kunden
von Salamander-Schuhen oder der Sparkasse gemacht werden sollten.
Der gelbfleckige Lurchi von Salamander gilt als Pionier der periodischen
Comic-Werbung für Markenartikel. In den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts
aus dem Markenzeichen der Kornwestheimer Schuhfabrik entwickelt, erlebte
er seine Blütezeit erst nach dem Zweiten Weltkrieg. 1951 wurden die
ersten Hefte wieder in Kinderhände gelegt. Lurchis Abenteuer und
Reisen in alle Welt, sogar ins Weltall, beflügeln die Phantasie und
beweisen eindrucksvoll die Überlegenheit seiner Salamander-Schuhe.
Weit über 30 Millionen Exemplare seiner Abenteuer kursieren bis zum
heutigen Tag.
Mit ihrem herzlichen „Gud’n Aaamd“ haben sie die Entwicklung
des Werbefernsehens in Deutschland und die Popularität ihres Heimatkanals
nachhaltig geprägt: die dienstältesten Mitarbeiter des ZDF,
die Mainzelmännchen Anton, Berti, Conni, Det, Edi und Fritzchen.
Seit 1963 schafft die sechsköpfige Boygroup auf leichte, unterhaltsame
Weise Übergänge und gibt der Werbung im Fernsehen einen Rahmen.
In rund 650 Spots á 4 Sekunden jährlich.
Über Jahrzehnte suchte die Werbung immer wieder die Nähe zu
den Comics. Umso verwunderlicher, dass das Thema bis heute in der Werbeforschung
nur am Rande stattfindet. Gerade deshalb haben sich die Kreativen von
Publicis der „Comics in der Werbung“ angenommen und widmen
ihnen anlässlich des 11. Internationalen Comic-Salons Erlangen 2004
eine Sonder-Ausstellung im 450 qm großen, glasüberdachten Atrium
der Agentur.
Zwei Schwerpunkte gibt es: Die Klassiker werden würdig vertreten
von Lurchi, den ZDF-Mainzelmännchen, den PEZ-Bonbonspendern und diversen
Kollegen. Aktuelle Beispiele von Comic-Werbung für Marken aus der
Region und auch aus dem eigenen Haus – wie Nemo oder Höffi
– zeigen darüber hinaus, dass die Faszination von Werbe-Comics
bis heute ungebrochen ist. Zu sehen sein werden City-Light-Plakate, Kino-
und TV-Spots, Figuren in Original- und Lebensgröße, Making-offs
und Originalzeichnungen. Ein Disney-Special mit Exponaten aus der Privatsammlung
von Publicis-Geschäftsführer Fritz Schneider beschäftigt
sich zudem mit der nicht ganz ernstgemeinten Frage: „Was macht die
Maus auf der Krawatte?“
Publicis bedankt sich bei
|