Pressemitteilungen und
Pressebilder
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und Pressebilder zum 11. Internationalen Comic-Salon Erlangen als Download.
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Erlangen in Zukunft per E-Mail erhalten möchten, teilen Sie uns per
Mail an presse@comic-salon.de
Ihren Namen, das Medium oder Unternehmen, Postanschrift, Telefon- und
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Wenn Sie zusätzliche Fragen haben, stehen wir Ihnen gerne jederzeit
zur Verfügung.
Tel. 0 91 31/86 14 08 oder E-Mail presse@comic-salon.de
Pressemitteilungen
Pressemitteilung 12. Mai 2004
11. Internationaler Comic-Salon Erlangen
Deutschlands Comic-Festival Nummer Eins
10. –13. Juni 2004
Pressemitteilung 27. April 2004
Asterix-Zeichner Albert Uderzo erhält Max und Moritz-Preis
2004 für sein herausragendes Lebenswerk
Jury gibt Nominierungen in fünf weiteren Kategorien bekannt
Pressebilder
Fotos
vom Besuch Albert Uderzos und der Max und Moritz-Gala am 12. Juni 2004
Veranstaltungsfotos 10. Internationaler
Comic-Salon Erlangen 2002
Abbildungen Ausstellungen 11. Internationaler
Comic-Salon Erlangen 2004
Abbildungen Nominierungen Max und Moritz-Preis
2004
Abbildungen Comic Film Fest 2004
Pressemeldung 12. Mai 2004
11. Internationaler Comic-Salon Erlangen
Deutschlands Comic-Festival Nummer Eins
10.–13. Juni 2004
Alle zwei Jahre wird Erlangen – die kleine unbeugsame
Stadt im Süden der von Tristesse und Depression befallenen Republik
– für vier Tage zur Comic-Metropole Deutschlands. Der Internationale
Comic-Salon Erlangen ist das größte und wichtigste Festival
der „Neunten Kunst“ im deutschsprachigen Raum. Er hat in den
zwanzig Jahren seines Bestehens maßgeblich dazu beigetragen, dass
der Comic in Deutschland nicht nur als Massenmedium anerkannt, sondern
auch als Kunstform – die wie kaum eine andere Spiegel der Gesellschaft
und Gradmesser gesellschaftlichen Wandels ist – „salon“-fähig
geworden ist. Auch unter der neuen Festivalleitung von Bodo Birk ist es
das Ziel der Veranstaltung, Kunst und Kommerz, Mainstream und Avantgarde
in einem populären Kulturereignis zusammenzuführen, das als
einziges Comic-Event in Deutschland den Comic mit allen seinen Facetten
in der Gesamtheit widerspiegelt.
Anbei finden Sie einige Seiten mit ausführlichen Programminformationen.
Wenn Sie weitere Informationen oder Bildmaterial wünschen, stehen
wir Ihnen natürlich gerne zur Verfügung. Wenn Sie sich akkreditieren
oder Karten für die Max und Moritz-Gala mit Albert Uderzo reservieren
möchten, bitten wir Sie, dies per E-Mail unter britta.bock@stadt.erlangen.de
oder per Fax unter 09131/86-14 11 frühzeitig anzumelden.
Bitte geben Sie Name, Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse und das Medium,
für das Sie tätig sind, an. Wir halten für Sie an unserem
Empfang im Kongresszentrum, Eingang 2, Presseausweis und Pressemappe bereit.
Ab Mittwoch, 9. Juni, erreichen Sie uns direkt im Pressebüro des
11. Internationalen Comic-Salons unter Tel. 0 91 31/874-127
oder Fax 09131/874-153. Wir würden uns sehr freuen,
wenn der 11. Internationale Comic-Salon Erlangen Ihr Interesse fände.
Zum Programm
Der 11. Internationale Comic-Salon Erlangen kann unter das Motto „Der
Comic und die anderen Künste“ gestellt werden. Comic und Film,
Comic und Musik, Comic und Literatur und Comic und Bildender Kunst sind
Programmschwerpunkte gewidmet. Neben dem umfangreichen Ausstellungsprogramm
sind die Comic-Fachmesse, das Comic Film Fest, der Max und Moritz-Preis
– Deutschlands „Comic-Oscar“ –, die Comic-Börse
und das vielfältige Rahmenprogramm die wesentlichen Merkmale des
Festivals, zu dem auch in diesem Jahr wieder über 20.000 Besucher
in Erlangen erwartet werden.
Die Comic-Messe
Im Zentrum des Internationalen Comic-Salons Erlangen steht die Comic-Messe,
die sich gleichermaßen an ein Fachpublikum wie an die breite comic-interessierte
Öffentlichkeit wendet. Über 120 Aussteller, Verlage, Agenturen
und der Comic-Handel aus Deutschland, Frankreich, Spanien, der Schweiz,
Luxemburg, Belgien, den Niederlanden und den USA präsentieren sich
hier mit ihrem Programm. Rund 250 Künstler aus aller Welt zeichnen
und signieren ihre neuesten Veröffentlichungen an den Messeständen
ihrer Verlage (eine Liste mit allen bislang gemeldeten Künstlern
und Messeteilnehmern finden Sie unter www.comic-salon.de).
Die Comic-Börse, traditionell am Salon-Samstag im
Lichthof des „Neuen Markt“, ist eine Fundgrube für Fans
und Sammler. Rund 70 Anbieter aus ganz Deutschland präsentieren Antiquarisches
und Raritäten auf einem halben Quadratkilometer Tischfläche.
Die Ausstellungen
Rund dreißig Ausstellungen – Einzelschauen internationaler
Comic-Stars sowie Ausblicke auf die deutschsprachige Szene und den Comic-Nachwuchs
– machen das Erlanger Stadtgebiet für vier Tage zu einem im
deutschsprachigen Raum einzigartigen Comic-Museum auf Zeit.
Im großen Saal des Kongresszentrums werden die beiden sehr unterschiedlichen
italienischen Stars, der Comic-Zeichner, ausgezeichnete Szenarist und
bildende Künstler Igort, dessen Album „5 ist
die perfekte Zahl“ im letzten Jahr im Rahmen der Frankfurter Buchmesse
zum Comic des Jahres gekürt wurde, und die überaus erfolgreichen
Jung-Stars, ehemaligen Disney-Zeichner, „Sky-Doll“- und „W.I.T.C.H.“-Autoren
Alessandro Barbucci und Barbara Canepa
präsentiert, ergänzt durch die junge Französin und Leitfigur
des französischen Comic-Nachwuchses Claire Wendling
sowie Max, den Pionier der spanischen Underground Comic-Szene.
Besonderes Augenmerk ist auf die jeweiligen filmischen Arbeiten der vier
Künstler gerichtet, die alle erstmals in diesem Umfang in Deutschland
zu sehen sind. Überraschend auch für Comic-Fachleute werden
die Arbeiten von Igort für den japanischen Manga-Markt sein, die
in der Erlanger Ausstellung einen besonderen Stellenwert einnehmen.
Zu den Ausstellungshighlights des 11. Internationalen Comic-Salons Erlangen
gehört außerdem die erste umfassende Retrospektive des niederländischen
Comic-Stars und wichtigsten zeitgenössischen Vertreters der „Ligne
Claire“ Joost Swarte. Die Städtische Galerie
Erlangen präsentiert nicht nur den Comic-Künstler, sondern auch
den Buch- und Zeitschriften-Illustrator, Werbe- und Grafikdesigner, Architekten
und Bühnenbildner.
Unter dem Titel „Aus Meisterhand“ dokumentiert eine Ausstellung
über François Bourgeon, ebenfalls in der
Städtischen Galerie Erlangen, anhand eines eigens produzierten Films
die künstlerische Entwicklung und Entstehung einer Comic-Geschichte.
Speziell für Kinder ist die interaktive Präsentation über
den belgischen Comic-Helden Kid Paddle von Midam konzipiert.
Vor allem an Jugendliche wendet sich Hanna und Cloé,
ein Projekt von deutschen und französischen Zeichnern, das in Zusammenarbeit
mit Jugendlichen aus beiden Ländern entstanden ist.
Im ehrwürdigen Sitzungssaal des Erlanger Rathauses feiert das Comic-Magazin
Strapazin, das in der deutschsprachigen Comiclandschaft
qualitative Zeichen setzt, mit einer speziell für Erlangen inszenierten
Ausstellung, in der zahlreiche namhafte Künstler der deutschsprachigen
Comic-Szene vertreten sind, seinen 20. Geburtstag.
Erstmals öffnet das Kunstmuseum Erlangen seine Pforten für den
Internationalen Comic-Salon. Mit Dave McKean wird einer
der populärsten zeitgenössischen Comic-Künstler, Fotografen
und Werbegrafiker der Welt, der durch den Einsatz der Computergrafik die
Comic-Welt revolutioniert hat, in einer umfangreichen Werkschau präsentiert,
die so vorher nur in Leuwen, Belgien, und in Athen zu sehen war.
Das Stadtmuseum Erlangen beteiligt sich mit der Ausstellung Dante
im Comic ebenfalls erstmalig am Internationalen Comic-Salon.
Eine besondere Sensation sind die Illustrationen der Göttlichen Komödie
von Milton Glaser, Lorenzo Mattotti
und Moebius, die zur Jahrtausendwende entstanden sind.
Breiten Raum erhält auch der Amerikaner Sandow Birk,
der das Inferno nach Los Angeles verlegt und sich stilistisch an Robert
Crumb anlehnt. Die Zusammenschau macht deutlich, dass die Übergänge
von Bildender Kunst und Comic, gerade im Bereich der Illustration, fließend
sind.
In Zusammenarbeit mit Carlsen Comics wird die Ausstellung zu Jason
Lutes Berlin – Steinerne Stadt präsentiert, die bislang
nur im Kulturkaufhaus Dussmann in Berlin zu sehen war. Für große
Aufmerksamkeit in den Medien sorgte die bereits im Literaturhaus Stuttgart
gezeigte Ausstellung des soeben auf Deutsch erschienenen autobiographischen
Comics „Persepolis“ der jungen, in Frankreich lebenden Iranerin
Marjane Satrapi.
Mit großer Spannung wird die von der Kommunikationsagentur Publicis
– ein wichtiger Kooperationspartner des Internationalen Comic-Salons
– vorbereitete Ausstellung erwartet. Im Atrium des neuen Firmensitzes
wird anhand ausgesuchter Werbekampagnen und zum Teil wertvoller Originale
das Thema Comics in der Werbung beleuchtet.
In den Foyers des Filmpalasts CineStar widmet sich eine Ausstellung den
beiden Comic-Klassikern Signor Rossi von Bruno Bozzetto
und La Linea von Osvaldo Cavandoli. Originalzeichnungen
der Zeichner des Trading-Card-Spiels Behind von „Fishtank“
werden in der Games World im EvenTraum der Firma Publicis präsentiert.
Die deutsche Independent-Szene präsentiert sich mit Panik
Elektro in Erlangen, eine weitere Ausstelllung mit jungen deutschen
Zeichnern stellt den Jam-Comic Ich jagte Jack the Ripper
vor. Außerdem zeigt die Galerie KunstRaum anlässlich des Internationalen
Comic-Salons eigens für diese Ausstellung entstandene Arbeiten der
Stuttgarter Zeichnerin und Karikaturistin Friederike Groß.
Unter dem Titel Strip Bar – Musik Video Comic Kunst
wird im media.art.zentrum das Thema Comic und Musik auf multimediale Weise
und mit umfangreichem Rahmenprogramm aufgegriffen.
Eine Buchausstellung im Kongresszentrum dokumentiert anhand der legendären
Abrafaxe die weltumspannenden Aktivitäten des Mosaik
Verlags. Das Limoges- und Limousin-Haus Fürth zeigt zum 11. Internationalen
Comic-Salon in Erlangen eine Auswahl von Originalarbeiten des französischen
Karikaturisten und Comic-Zeichners Pétillon. Der
Kunstverein Erlangen stellt in seinen eigenen Räumlichkeiten
Comic-assoziierte Arbeiten seiner Mitglieder aus.
Der Max und Moritz-Preis
Einer der Höhepunkte des Internationalen Comic-Salons ist die Verleihung
des Max und Moritz-Preises – Deutschlands „Comic-Oscar“
– der von Bulls Press, Frankfurt, gestiftet wird. Der Preis wird
von einer Fach-Jury in fünf Kategorien vergeben: 1. Bester auf Deutsch
erscheinender Comic-Strip, 2. Bester deutschsprachiger Comic-Künstler,
3. Beste deutschsprachige Comic-Publikation (Eigenproduktion, Import,
für Kinder und Jugendliche), 4. Bester internationaler Szenarist,
5. Spezialpreis der Jury. Der Max und Moritz-Preis für ein herausragendes
Lebenswerk geht in diesem Jahr an Albert Uderzo, „Vater“ des
Asterix und der berühmteste lebende Comic-Zeichner der Welt. Im Rahmen
der Max und Moritz-Gala am Samstagabend, 12. Juni, 20 Uhr, im barocken
Erlanger Markgrafentheater wird Uderzo den Preis persönlich entgegennehmen.
Die Erlanger Max und Moritz-Nacht geht mit einer rauschenden Comic-Party
zum 20. Geburtstag des Internationalen Comic-Salons Erlangen im Kulturzentrum
E-Werk weiter: Stereo deluxe Label Night, Comic Heroes go Music, Fumetto
Lounge mit Videojockeys, Bill Plymptons Crazy Animations, Comic-Kino Open
Air.
Das deutsch-französische
Comic-Zeichner-Seminar
Seit 1986 findet im Zusammenhang mit dem Internationalen Comic-Salon das
deutsch-französische Comic-Zeichner-Seminar in Erlangen statt, das
in seiner Art einmalig in Deutschland ist. Das Seminar, zu dem rund 20
Teilnehmer mit Zeichenerfahrung ausgewählt werden, wird vom Kultur-
und Freizeitamt der Stadt Erlangen und der Agentur Contours des Hamburgers
Paul Derouet veranstaltet. Als Dozenten konnten in diesem Jahr der Franzose
Dominique Duprez alias Riff Reb’s und der Düsseldorfer Zeichner
Ulf Keyenburg alias Ulf K. gewonnen werden. Die Ergebnisse werden zusammen
mit den Arbeiten des Zeichner-Seminars 2003 während des Internationalen
Comic-Salons im großen Saal des Kongresszentrums ausgestellt.
Das Junge Forum
Anknüpfend an das Comic-Zeichner-Seminar entwickelt der Internationale
Comic-Salon in diesem Jahr verstärkte Aktivitäten zur Förderung
des Comic-Nachwuchses. So wird der Bereich des Jungen Forums, in dem Hochschulen,
die Ausbildungsschwerpunkte mit Comic-Bezug anbieten, eine Plattform zur
Präsentation ihrer Arbeiten bekommen, stark ausgebaut. Erstmals wird
es in Erlangen außerdem die Möglichkeit für Nachwuchszeichner
und Talente geben, sich einem breiten Publikum vorzustellen: In Zusammenarbeit
mit der Zeichnervereinigung „Inkplosion“ und Comicgate wird
dafür „Sketches To Go“ eingerichtet, eine Idee, die an
das Prinzip der Artist-Alley angelehnt ist.
Das Comic Film Fest
Eine Programmlinie des Internationalen Comic-Salons, die zunehmend an
Wichtigkeit gewinnt, ist die filmische Auseinandersetzung mit dem Thema
Comic.
Eine Reihe von vier abendfüllenden Filmen des Amerikaners Bill Plympton,
darunter die Europa-Premiere von „Hair High“ und anschließendem
Gespräch mit Bill Plympton, ergänzt durch weitere internationale
Animationsfilme, präsentiert das Manhattan-Kino. Bill Plympton steht
auch im Zentrum der Kurzfilmnächte des E-Werk-Kinos.
Das CineStar lockt mit exklusiven Previews von „Hellboy“ (OV,
Deutschlandstart: 15. September) und „Blueberry“ (Deutschlandstart:
1. Juli) sowie dem Realfilm „The Punisher“, dem aktuellen
Zeichentrickfilm „Das große Rennen von Belleville“ und
anderen. Tägliche Open House-Vorführungen der angesagtesten
Animes und europäischer Animationsfilme ergänzen das Programm.
Begleitend zur Ausstellung La Linea und Signor Rossi werden täglich
Filme aus der Reihe dieser beiden Klassiker gezeigt.
Die Hochschule für Film- und Fernsehen Potsdam/Babelsberg bestreitet
einen Filmabend mit Animationsfilmen und Gesprächen in den Lamm-Lichtspielen.
Das Comic-Podium
Vorträge, Talk-Runden und Gespräche mit Zeichnern, Autoren,
Journalisten und Verlegern ergänzen und vertiefen das Programm. Darunter
finden sich Vorträge zu den Schwerpunktthemen Comic und Film, Comic
und Musik sowie zu den Ausstellungen des Salons. Künstlergespräche
sind unter anderem mit Joost Swarte, Igort und Marjane Satrapi vorgesehen.
Mit großer Spannung werden die traditionellen Gesprächsrunden
zum deutschen Comic-Markt erwartet, wie z.B. die „Elefantenrunde“
mit den Vertretern der wichtigsten Verlage oder die Podiumsdiskussion
zum Thema Manga.
Der Erlanger Games Day
In den meisten Comicläden sind längst nicht mehr nur die klassischen
Bildergeschichten zu Hause. Die häufig durch Comics inspirierten
Trading Card- und Tabletop-Games (Sammelkarten- und Miniaturen-Spiele)
erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Die Faszination der Spiele erreicht
jetzt auch den Internationalen Comic-Salon Erlangen. Beim 4. Erlanger
Games Day präsentiert der Comicladen Nummer 9, Erlangen, in Zusammenarbeit
mit den bekanntesten Firmen im EvenTraum der Publicis KommunikationsAgentur
eine große Auswahl verschiedener Trading Card- und Tabletop-Games,
die neuesten Karten und Figuren in Demo-Runden und die spektakulärsten
Showtische. Für erfahrene Spieler werden Spieltische zur Verfügung
gestellt und Turniere mit attraktiven Preisen veranstaltet, für Neugierige
bietet sich die einmalige Chance, einen umfangreichen Einblick in die
Faszination der Spielewelten zu erhalten.
Der EvenTraum der Publicis Kommunikationsagentur verwandelt sich für
den Zeitraum des 11. Internationalen Comic-Salons in die Games
World, in der außerdem interaktive Comics und die neuesten
Spiele der führenden Hersteller an Spielkonsolen getestet werden
können.
Der Familien-Sonntag
Am erstmalig eingeführten Familien-Sonntag präsentiert der Internationale
Comic-Salon in Zusammenarbeit mit den großen Comic-Verlagen, dem
CineStar Erlangen und dem Knax-Club der Sparkasse bei reduzierten Eintrittspreisen
ein attraktives Programm für Kinder und Jugendliche mit Zeichen-Workshops,
Walking Charakters, Kostüm-Shows, einer Hüpfburg, Salon-Führungen,
einer Comic-Rallye, massenweise Comics umsonst und und und...
Veröffentlichungen zum
11. Internationalen Comic-Salon
Ende Mai erscheint das ausführliche Programmheft mit Informationen
zu allen Ausstellungen, angemeldeten Künstlern und dem gesamten Rahmenprogramm
sowie zahlreichen in Deutschland bislang unveröffentlichten Comic-Strecken.
Als Sondernummer der Zeitschrift „Comixene“ ist das Programmheft
erstmals bundesweit an Kiosken und im Bahnhofsbuchhandel erhältlich.
Anlässlich des 11. Internationalen Comic-Salons erscheint außerdem
eine Extraausgabe des Magazins „Wieselflink“ – im Gegensatz
zum Programmheft das „offizielle“ Comic-Magazin zum Salon.
Darüber hinaus erscheint anlässlich der Joost Swarte-Retrospektive
in der Städtischen Galerie Erlangen ein umfangreicher Ausstellungskatalog.
Zahlreiche Comic-Verlage stellen in Erlangen Sonderausgaben Ihrer Publikationen
vor.
Veranstaltungsorte
Kongresszentrum Heinrich-Lades-Halle, Rathausplatz 1
Rathaus, Rathausplatz 1
Städtische Galerie Erlangen, Marktplatz 1
media.art.zentrum, Helmstraße 1
Markgrafentheater, Theaterplatz 2
Publicis KommunikationsAgentur GmbH, Nägelsbachstr. 33
EvenTraum Publicis, Bauhofstr. 26
CineStar, Nürnberger Str. 31
Kulturzentrum E-Werk, Fuchsenwiese 1
Manhattan-Kino, Güterhallenstr. 4
Ladengalerie, Rathausplatz
Einkaufszentrum Neuer Markt, Lichthof und Rathausplatz
Stadtmuseum, Martin-Luther-Platz 8/9
Kunstmuseum Erlangen, Nürnberger Straße 9
SiemensForum, Werner-von-Siemens-Str. 50
Galerie Kunstraum Sutter-Kress, Theaterstr. 1
Kunstverein Erlangen e.V., Hauptstr. 72
und andere
Öffnungszeiten
Kongresszentrum Heinrich-Lades-Halle und Rathaus:
Donnerstag, 10. Juni, 12 bis 19 Uhr
Freitag, 11. Juni und Samstag, 12. Juni, 10 bis 19 Uhr
Sonntag, 13. Juni, 10 bis 18 Uhr
Karten
Tagesticket: 6,- Euro / erm. 4,- für Jugendliche bis 14 Jahre
Vorverkauf ab 25. Mai an den Ticket-Online-Vorverkaufsstellen der Region,
unter
www.comic-salon.de und an den Veranstaltungstagen am Vorplatz des Kongresszentrums
Heinrich-Lades-Halle
Änderungen vorbehalten.
Informationen und Veranstalter
Kultur- und Freizeitamt Erlangen
Abteilung Bildende Kunst und Kulturelle Programme
Gebbertstraße 1
91052 Erlangen
Tel. 0 91 31/86 14 08
Fax 0 91 31/86 14 11
e-mail: info@comic-salon.de
www.comic-salon.de
Pressemeldung 27. April 2004
Asterix-Zeichner Albert Uderzo erhält
Max und Moritz-Preis 2004 für sein herausragendes Lebenswerk
Jury gibt Nominierungen in fünf weiteren Kategorien bekannt
Albert Uderzo wird im Rahmen des 11. Internationalen Comic-Salons
Erlangen (10. bis 13. Juni 2004) mit dem bedeutendsten deutschen Comic-Preis
für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Der Zeichner und Vater von „Asterix“
ist der weltweit bekannteste und erfolgreichste lebende Comic-Zeichner.
Er hat bereits angekündigt, seinen Max und Moritz-Preis bei der Verleihung
am 12. Juni 2004 persönlich entgegen nehmen zu wollen.
Der deutsche Comic-Preis „Max und Moritz“, gestiftet von Bulls
Press, Frankfurt, wird in diesem Jahr zum elften Mal von der Stadt Erlangen
verliehen. Der Preis ist eine Auszeichnung, die Maßstäbe im
Bereich Comic gesetzt und seit 20 Jahren wesentlich zur Anerkennung der
Comic-Kunst im deutschsprachigen Raum beigetragen hat. Mit der Verleihung
wird die Arbeit herausragender Künstler gewürdigt, verdienstvolle
Verlagsarbeit bestärkt und auf junge Nachwuchstalente aufmerksam
gemacht. Darüber hinaus soll mit der Vergabe des Preises die Auseinandersetzung
über die qualitativen Kriterien zur Beurteilung von Comics intensiviert
werden. Der Preis wird in verschiedenen Kategorien im Rahmen der Max und
Moritz-Gala am 12. Juni 2004 im Erlanger Markgrafentheater übergeben.
Am 22. und 23. April tagte die Max und Moritz-Jury in Erlangen in folgender
Besetzung: Bodo Birk (Leiter des Internationalen Comic-Salons Erlangen),
Andrea Fiala de Ayerbe (Frankfurter Buchmesse), Lutz Göllner (Journalist,
Berlin), Harald Havas (Journalist, Wien), Herbert Heinzelmann (Journalist
und Medienwissenschaftler, Nürnberg) und Andreas Platthaus (Journalist,
Frankfurter Allgemeine Zeitung). Neben dem Sonderpreis für ein herausragendes
Lebenswerk legte die Jury die Nominierungen und Preisträger in weiteren
fünf Kategorien fest. Erstmals in diesem Jahr wird der Preisträger
in der Kategorie Lebenswerk frühzeitig bekannt gegeben. Die Preisträger
in den übrigen Kategorien werden wie bisher üblich erst im Rahmen
der Max und Moritz-Gala verkündet.
Im Anhang finden Sie die Liste der Nominierungen in den
jeweiligen Kategorien sowie eine Kurzbiographie von Albert Uderzo. Sollten
Sie weitere Informationen oder Bildmaterial zu den nominierten Künstlern
und ihren Werken benötigen oder Interesse an einer weitergehenden
Berichterstattung über den 11. Internationalen Comic-Salon haben,
stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne zu Verfügung. Bitte
wenden Sie sich an Britta Bock (am Besten per E-Mail: britta.bock@stadt.erlangen.de,
Tel. 09131/86 14 02). Gerne vermitteln wir Ihnen auch Interviewtermine.
Max und Moritz-Preis 2004
Die Nominierungen
Kategorie 1
Bester auf deutsch erscheinender Comicstripag
Tom Breitenfeld Der kleine König der großen Tiere Carlsen Comics
Rick Kirkman & Jerry Scott Baby Blues Achterbahn
Volker Reiche Strizz C.H. Beck
J.P. Toomey Sherman's Lagoon Bulls Press
Kategorie 2
Bester deutschsprachiger Comic-Künstler
Jens Harder Aktueller Titel: Leviathan éditions de l'An 2
Horus Aktueller Titel: Wüstensöhne Egmont vgs
Mawil Aktueller Titel: Wir können ja Freunde bleiben Reprodukt
Volker Reiche Aktueller Titel: Strizz C.H. Beck
Ulf K. Aktueller Titel: Titus von Götheborg Edition 52
Kategorie 3a
Beste deutschsprachige Comic-Publikation, Eigenpublikation
diverse PLAQUE 01 avant
Flix Held Carlsen Comics
Jens Harder Leviathan éditions de l'An 2
Nicolas Mahler Kunsttheorie versus Frau Goldgruber edition selene
Mawil Wir können ja Freunde bleiben Reprodukt
Kategorie 3b
Beste deutschsprachige Comic-Publikation, Import
Igort 5 ist die perfekte Zahl avant
Mohiro Kitoh Naru Taru Egmont vgs / EMA
Jason Lutes Berlin – steinerne Stadt Carlsen Comics
Alan Moore / Kevin O'Neill The League of Extraordinary Gentlemen I&II
Speed
Marjane Satrapi Persepolis Edition Moderne
Kategorie 3c
Beste deutschsprachige Comic-Publikation für Kinder / Jugendliche
Elisabetta Gnone W.I.T.C.H. Egmont Ehapa / Egmont vgs
Aoyama Gosho Detektiv Conan Egmont vgs / EMA
Bernd Natke Benni Demosthenes Verlag
Stan Sakai Usagi Yojimbo Schwarzer Turm
Kategorie 4
Bester internationaler Szenarist
Brian Michael Bendis Aktueller Titel: Torso Speed
Mike Mignola Aktueller Titel: Hellboy Cross Cult
Joann Sfar Aktueller Titel: Die Katze des Rabbiners avant
Rumiko Takahashi Aktuelle Titel: Maison Ikkoku, Ranma 1/2 Egmont vgs /
EMA
Kategorie 5
Spezialpreis der Jury
Comic-Website des ORF http://comics.orf.at
The Spirit – Archive Will Eisner Salleck Publications
36 Ansichten des Eiffelturms André Juillard Salleck Publications
Jimmy, das Gummipferd Roland Kohlsaat Lappan
Wilhelm-Busch-Museum Hannover
Sonderpreis für ein herausragendes Lebenswerk
Albert Uderzo Asterix Egmont Ehapa / Egmont vgs
Max und Moritz-Preis 2004
Sonderpreis für ein herausragendes Lebenswerk
Albert Uderzo – Biografie
Albert Uderzo wurde 1927 in Fismes bei Reims in Frankreich
geboren.
Schon im Kindergartenalter zeigt Albert ausgeprägtes zeichnerisches
Talent. Er eignet sich autodidaktisch das Handwerkszeug eines Comic-Zeichners
an. Seine Neigung, den Clown zu mimen, entwickelt sich mehr und mehr zu
dem unverrückbaren Wunsch zu zeichnen. Inspiriert wird er anfangs
auch von Disney-Charakteren. Im Alter von 10 Jahren beginnt Albert Uderzo
Figuren mit großen Nasen zu entwerfen …
Im Jahr 1938 zieht die Familie nach Paris. Albert plant, Flugzeug-Mechaniker
zu werden. Er besteht die Aufnahmeprüfung der Französischen
Ingenieursschule noch bevor der Zweite Weltkrieg ausbricht.
Alberts Bruder Bruno geht im Jahr 1942 in die Bretagne und bittet Albert,
mit ihm nach Les Villages bei Saint-Brieuc zu gehen. Albert findet Gefallen
an der Region, muss aber aufgrund des Krieges nach Paris zurückkehren,
wo er seinen Vater bei seiner Arbeit in der Holzverarbeitung unterstützt.
Nach dem Krieg versucht sich Albert Uderzo an Cartoons, arbeitet für
verschiedene Magazine und erfindet neue Comic-Helden wie Flamberge, Clopinard,
Zartan, Zidore, Arys Buck, Prince Rollin und Belloy. Diese Charaktere
stehen am Anfang einer ganzen Reihe von bizepsschweren Helden mit ausgeprägter
Muskulatur.
1947 ruft der Militärdienst Albert Uderzo für kurze Zeit nach
Tirol. Nach seiner Rückkehr wird er Illustrator für France Dimanche
und arbeitet für „World Press“ und „International
Press“. Dort trifft er, neben Jean-Michel Charlier und Victor Hubinon
1951 René Goscinny. Die beiden verstehen sich auf Anhieb und sollten
gemeinsam zahlreiche Projekte durchführen. Die Zusammenarbeit beschert
der Welt viele Comic-Helden, einschließlich Umpah-Pah, den viele
als Vorläufer zu Asterix ansehen.
Ab dem Jahr 1956 übernehmen Uderzo und Goscinny, neben Jean-Michel
Charlier und Yvon Hébrard, eine aktive Rolle bei der Gründung
der Nachrichtenagentur Édipresse und der Werbeagentur Édifrance,
was ihnen die Gelegenheit bietet, unabhängig zu arbeiten. Um seinen
Lebensunterhalt zu verdienen, geht Albert Uderzo zu dieser Zeit so weit,
dass er 9 Seiten pro Woche produziert, ein immenses Arbeitspensum. Aus
Zeitmangel überspringt er manches Mal sogar die Scribbles und tuscht
seine Zeichnungen direkt.
Ein wichtiges Projekt bestimmt ab 1959 die Zeit der beiden Freunde: die
Gründung des Magazins Pilote. Im Zusammenschluss mit François
Clauteaux suchen Albert und René nach einem typisch französischen
Helden. Die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Epochen französischer
Geschichte bringt Albert und René auf Gallien und die Gallier.
So präsentiert die erste Ausgabe von Pilote am 29. Oktober 1959 der
gespannten Leserschaft die erste Seite der Abenteuer von Asterix dem Gallier.
Das Magazin ist mit 200.000 verkauften Exemplaren ein voller Erfolg!
Nach Erscheinen des Albums Asterix und der Arvernerschild im Jahr 1968
widmet sich Albert Uderzo ausschließlich dem kleinen gallischen
Held und legt seine anderen Comichelden auf Eis.
In den 70er Jahren entwickelt sich Asterix zu einem der wichtigsten französischen
Comic-Helden, dessen Popularität mit jedem neuen Album rasant zunimmt.
Doch die Freude wird getrübt, als am 5. November 1977 René
Goscinny im Alter von 51 Jahren bei einem Belastungstest während
einer ärztlichen Routine-Untersuchung verstirbt.
Albert Uderzo führt die Abenteuer des gallischen Helden nunmehr alleine
fort. Er gründet den Verlag Les Éditions Albert René,
den er heute zusammen mit seiner Tochter Sylvie leitet. Über 40 Jahre
hinweg entwickelte sich Asterix zu einem verlegerischen Phänomen.
Die Zahlen sprechen für sich: 31 Abenteuer übersetzt in über
100 Sprachen oder Dialekte, über 300 Millionen Alben verkaufter Exemplare,
8 Filme, ein Asterix Park, hunderte von Nebenprodukten und zahlreiche
weitere Projekte.
Am 12. Juni 2004 wird Albert Uderzo auf dem 11. Internationalen Comic-Salon
Erlangen der Max und Moritz-Preis für sein herausragendes Lebenswerk
verliehen.
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