Pressemitteilungen und Pressebilder

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Pressemitteilungen

Pressemitteilung 12. Mai 2004
11. Internationaler Comic-Salon Erlangen
Deutschlands Comic-Festival Nummer Eins
10. –13. Juni 2004

Pressemitteilung 27. April 2004
Asterix-Zeichner Albert Uderzo erhält Max und Moritz-Preis 2004 für sein herausragendes Lebenswerk
Jury gibt Nominierungen in fünf weiteren Kategorien bekannt


Pressebilder

Fotos vom Besuch Albert Uderzos und der Max und Moritz-Gala am 12. Juni 2004

Veranstaltungsfotos 10. Internationaler Comic-Salon Erlangen 2002
Abbildungen Ausstellungen 11. Internationaler Comic-Salon Erlangen 2004
Abbildungen Nominierungen Max und Moritz-Preis 2004
Abbildungen Comic Film Fest 2004


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Pressemeldung 12. Mai 2004

11. Internationaler Comic-Salon Erlangen
Deutschlands Comic-Festival Nummer Eins
10.–13. Juni 2004

Alle zwei Jahre wird Erlangen – die kleine unbeugsame Stadt im Süden der von Tristesse und Depression befallenen Republik – für vier Tage zur Comic-Metropole Deutschlands. Der Internationale Comic-Salon Erlangen ist das größte und wichtigste Festival der „Neunten Kunst“ im deutschsprachigen Raum. Er hat in den zwanzig Jahren seines Bestehens maßgeblich dazu beigetragen, dass der Comic in Deutschland nicht nur als Massenmedium anerkannt, sondern auch als Kunstform – die wie kaum eine andere Spiegel der Gesellschaft und Gradmesser gesellschaftlichen Wandels ist – „salon“-fähig geworden ist. Auch unter der neuen Festivalleitung von Bodo Birk ist es das Ziel der Veranstaltung, Kunst und Kommerz, Mainstream und Avantgarde in einem populären Kulturereignis zusammenzuführen, das als einziges Comic-Event in Deutschland den Comic mit allen seinen Facetten in der Gesamtheit widerspiegelt.
Anbei finden Sie einige Seiten mit ausführlichen Programminformationen. Wenn Sie weitere Informationen oder Bildmaterial wünschen, stehen wir Ihnen natürlich gerne zur Verfügung. Wenn Sie sich akkreditieren oder Karten für die Max und Moritz-Gala mit Albert Uderzo reservieren möchten, bitten wir Sie, dies per E-Mail unter britta.bock@stadt.erlangen.de oder per Fax unter 09131/86-14 11 frühzeitig anzumelden. Bitte geben Sie Name, Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse und das Medium, für das Sie tätig sind, an. Wir halten für Sie an unserem Empfang im Kongresszentrum, Eingang 2, Presseausweis und Pressemappe bereit.
Ab Mittwoch, 9. Juni, erreichen Sie uns direkt im Pressebüro des 11. Internationalen Comic-Salons unter Tel. 0 91 31/874-127 oder Fax 09131/874-153. Wir würden uns sehr freuen, wenn der 11. Internationale Comic-Salon Erlangen Ihr Interesse fände.

Zum Programm
Der 11. Internationale Comic-Salon Erlangen kann unter das Motto „Der Comic und die anderen Künste“ gestellt werden. Comic und Film, Comic und Musik, Comic und Literatur und Comic und Bildender Kunst sind Programmschwerpunkte gewidmet. Neben dem umfangreichen Ausstellungsprogramm sind die Comic-Fachmesse, das Comic Film Fest, der Max und Moritz-Preis – Deutschlands „Comic-Oscar“ –, die Comic-Börse und das vielfältige Rahmenprogramm die wesentlichen Merkmale des Festivals, zu dem auch in diesem Jahr wieder über 20.000 Besucher in Erlangen erwartet werden.

Die Comic-Messe
Im Zentrum des Internationalen Comic-Salons Erlangen steht die Comic-Messe, die sich gleichermaßen an ein Fachpublikum wie an die breite comic-interessierte Öffentlichkeit wendet. Über 120 Aussteller, Verlage, Agenturen und der Comic-Handel aus Deutschland, Frankreich, Spanien, der Schweiz, Luxemburg, Belgien, den Niederlanden und den USA präsentieren sich hier mit ihrem Programm. Rund 250 Künstler aus aller Welt zeichnen und signieren ihre neuesten Veröffentlichungen an den Messeständen ihrer Verlage (eine Liste mit allen bislang gemeldeten Künstlern und Messeteilnehmern finden Sie unter www.comic-salon.de).
Die Comic-Börse, traditionell am Salon-Samstag im Lichthof des „Neuen Markt“, ist eine Fundgrube für Fans und Sammler. Rund 70 Anbieter aus ganz Deutschland präsentieren Antiquarisches und Raritäten auf einem halben Quadratkilometer Tischfläche.

Die Ausstellungen
Rund dreißig Ausstellungen – Einzelschauen internationaler Comic-Stars sowie Ausblicke auf die deutschsprachige Szene und den Comic-Nachwuchs – machen das Erlanger Stadtgebiet für vier Tage zu einem im deutschsprachigen Raum einzigartigen Comic-Museum auf Zeit.
Im großen Saal des Kongresszentrums werden die beiden sehr unterschiedlichen italienischen Stars, der Comic-Zeichner, ausgezeichnete Szenarist und bildende Künstler Igort, dessen Album „5 ist die perfekte Zahl“ im letzten Jahr im Rahmen der Frankfurter Buchmesse zum Comic des Jahres gekürt wurde, und die überaus erfolgreichen Jung-Stars, ehemaligen Disney-Zeichner, „Sky-Doll“- und „W.I.T.C.H.“-Autoren Alessandro Barbucci und Barbara Canepa präsentiert, ergänzt durch die junge Französin und Leitfigur des französischen Comic-Nachwuchses Claire Wendling sowie Max, den Pionier der spanischen Underground Comic-Szene. Besonderes Augenmerk ist auf die jeweiligen filmischen Arbeiten der vier Künstler gerichtet, die alle erstmals in diesem Umfang in Deutschland zu sehen sind. Überraschend auch für Comic-Fachleute werden die Arbeiten von Igort für den japanischen Manga-Markt sein, die in der Erlanger Ausstellung einen besonderen Stellenwert einnehmen.
Zu den Ausstellungshighlights des 11. Internationalen Comic-Salons Erlangen gehört außerdem die erste umfassende Retrospektive des niederländischen Comic-Stars und wichtigsten zeitgenössischen Vertreters der „Ligne Claire“ Joost Swarte. Die Städtische Galerie Erlangen präsentiert nicht nur den Comic-Künstler, sondern auch den Buch- und Zeitschriften-Illustrator, Werbe- und Grafikdesigner, Architekten und Bühnenbildner.
Unter dem Titel „Aus Meisterhand“ dokumentiert eine Ausstellung über François Bourgeon, ebenfalls in der Städtischen Galerie Erlangen, anhand eines eigens produzierten Films die künstlerische Entwicklung und Entstehung einer Comic-Geschichte. Speziell für Kinder ist die interaktive Präsentation über den belgischen Comic-Helden Kid Paddle von Midam konzipiert. Vor allem an Jugendliche wendet sich Hanna und Cloé, ein Projekt von deutschen und französischen Zeichnern, das in Zusammenarbeit mit Jugendlichen aus beiden Ländern entstanden ist.
Im ehrwürdigen Sitzungssaal des Erlanger Rathauses feiert das Comic-Magazin Strapazin, das in der deutschsprachigen Comiclandschaft qualitative Zeichen setzt, mit einer speziell für Erlangen inszenierten Ausstellung, in der zahlreiche namhafte Künstler der deutschsprachigen Comic-Szene vertreten sind, seinen 20. Geburtstag.
Erstmals öffnet das Kunstmuseum Erlangen seine Pforten für den Internationalen Comic-Salon. Mit Dave McKean wird einer der populärsten zeitgenössischen Comic-Künstler, Fotografen und Werbegrafiker der Welt, der durch den Einsatz der Computergrafik die Comic-Welt revolutioniert hat, in einer umfangreichen Werkschau präsentiert, die so vorher nur in Leuwen, Belgien, und in Athen zu sehen war.
Das Stadtmuseum Erlangen beteiligt sich mit der Ausstellung Dante im Comic ebenfalls erstmalig am Internationalen Comic-Salon. Eine besondere Sensation sind die Illustrationen der Göttlichen Komödie von Milton Glaser, Lorenzo Mattotti und Moebius, die zur Jahrtausendwende entstanden sind. Breiten Raum erhält auch der Amerikaner Sandow Birk, der das Inferno nach Los Angeles verlegt und sich stilistisch an Robert Crumb anlehnt. Die Zusammenschau macht deutlich, dass die Übergänge von Bildender Kunst und Comic, gerade im Bereich der Illustration, fließend sind.
In Zusammenarbeit mit Carlsen Comics wird die Ausstellung zu Jason Lutes Berlin – Steinerne Stadt präsentiert, die bislang nur im Kulturkaufhaus Dussmann in Berlin zu sehen war. Für große Aufmerksamkeit in den Medien sorgte die bereits im Literaturhaus Stuttgart gezeigte Ausstellung des soeben auf Deutsch erschienenen autobiographischen Comics „Persepolis“ der jungen, in Frankreich lebenden Iranerin Marjane Satrapi.
Mit großer Spannung wird die von der Kommunikationsagentur Publicis – ein wichtiger Kooperationspartner des Internationalen Comic-Salons – vorbereitete Ausstellung erwartet. Im Atrium des neuen Firmensitzes wird anhand ausgesuchter Werbekampagnen und zum Teil wertvoller Originale das Thema Comics in der Werbung beleuchtet.
In den Foyers des Filmpalasts CineStar widmet sich eine Ausstellung den beiden Comic-Klassikern Signor Rossi von Bruno Bozzetto und La Linea von Osvaldo Cavandoli. Originalzeichnungen der Zeichner des Trading-Card-Spiels Behind von „Fishtank“ werden in der Games World im EvenTraum der Firma Publicis präsentiert.
Die deutsche Independent-Szene präsentiert sich mit Panik Elektro in Erlangen, eine weitere Ausstelllung mit jungen deutschen Zeichnern stellt den Jam-Comic Ich jagte Jack the Ripper vor. Außerdem zeigt die Galerie KunstRaum anlässlich des Internationalen Comic-Salons eigens für diese Ausstellung entstandene Arbeiten der Stuttgarter Zeichnerin und Karikaturistin Friederike Groß.
Unter dem Titel Strip Bar – Musik Video Comic Kunst wird im media.art.zentrum das Thema Comic und Musik auf multimediale Weise und mit umfangreichem Rahmenprogramm aufgegriffen.
Eine Buchausstellung im Kongresszentrum dokumentiert anhand der legendären Abrafaxe die weltumspannenden Aktivitäten des Mosaik Verlags. Das Limoges- und Limousin-Haus Fürth zeigt zum 11. Internationalen Comic-Salon in Erlangen eine Auswahl von Originalarbeiten des französischen Karikaturisten und Comic-Zeichners Pétillon. Der Kunstverein Erlangen stellt in seinen eigenen Räumlichkeiten Comic-assoziierte Arbeiten seiner Mitglieder aus.

Der Max und Moritz-Preis
Einer der Höhepunkte des Internationalen Comic-Salons ist die Verleihung des Max und Moritz-Preises – Deutschlands „Comic-Oscar“ – der von Bulls Press, Frankfurt, gestiftet wird. Der Preis wird von einer Fach-Jury in fünf Kategorien vergeben: 1. Bester auf Deutsch erscheinender Comic-Strip, 2. Bester deutschsprachiger Comic-Künstler, 3. Beste deutschsprachige Comic-Publikation (Eigenproduktion, Import, für Kinder und Jugendliche), 4. Bester internationaler Szenarist, 5. Spezialpreis der Jury. Der Max und Moritz-Preis für ein herausragendes Lebenswerk geht in diesem Jahr an Albert Uderzo, „Vater“ des Asterix und der berühmteste lebende Comic-Zeichner der Welt. Im Rahmen der Max und Moritz-Gala am Samstagabend, 12. Juni, 20 Uhr, im barocken Erlanger Markgrafentheater wird Uderzo den Preis persönlich entgegennehmen. Die Erlanger Max und Moritz-Nacht geht mit einer rauschenden Comic-Party zum 20. Geburtstag des Internationalen Comic-Salons Erlangen im Kulturzentrum E-Werk weiter: Stereo deluxe Label Night, Comic Heroes go Music, Fumetto Lounge mit Videojockeys, Bill Plymptons Crazy Animations, Comic-Kino Open Air.

Das deutsch-französische Comic-Zeichner-Seminar
Seit 1986 findet im Zusammenhang mit dem Internationalen Comic-Salon das deutsch-französische Comic-Zeichner-Seminar in Erlangen statt, das in seiner Art einmalig in Deutschland ist. Das Seminar, zu dem rund 20 Teilnehmer mit Zeichenerfahrung ausgewählt werden, wird vom Kultur- und Freizeitamt der Stadt Erlangen und der Agentur Contours des Hamburgers Paul Derouet veranstaltet. Als Dozenten konnten in diesem Jahr der Franzose Dominique Duprez alias Riff Reb’s und der Düsseldorfer Zeichner Ulf Keyenburg alias Ulf K. gewonnen werden. Die Ergebnisse werden zusammen mit den Arbeiten des Zeichner-Seminars 2003 während des Internationalen Comic-Salons im großen Saal des Kongresszentrums ausgestellt.

Das Junge Forum
Anknüpfend an das Comic-Zeichner-Seminar entwickelt der Internationale Comic-Salon in diesem Jahr verstärkte Aktivitäten zur Förderung des Comic-Nachwuchses. So wird der Bereich des Jungen Forums, in dem Hochschulen, die Ausbildungsschwerpunkte mit Comic-Bezug anbieten, eine Plattform zur Präsentation ihrer Arbeiten bekommen, stark ausgebaut. Erstmals wird es in Erlangen außerdem die Möglichkeit für Nachwuchszeichner und Talente geben, sich einem breiten Publikum vorzustellen: In Zusammenarbeit mit der Zeichnervereinigung „Inkplosion“ und Comicgate wird dafür „Sketches To Go“ eingerichtet, eine Idee, die an das Prinzip der Artist-Alley angelehnt ist.

Das Comic Film Fest
Eine Programmlinie des Internationalen Comic-Salons, die zunehmend an Wichtigkeit gewinnt, ist die filmische Auseinandersetzung mit dem Thema Comic.
Eine Reihe von vier abendfüllenden Filmen des Amerikaners Bill Plympton, darunter die Europa-Premiere von „Hair High“ und anschließendem Gespräch mit Bill Plympton, ergänzt durch weitere internationale Animationsfilme, präsentiert das Manhattan-Kino. Bill Plympton steht auch im Zentrum der Kurzfilmnächte des E-Werk-Kinos.
Das CineStar lockt mit exklusiven Previews von „Hellboy“ (OV, Deutschlandstart: 15. September) und „Blueberry“ (Deutschlandstart: 1. Juli) sowie dem Realfilm „The Punisher“, dem aktuellen Zeichentrickfilm „Das große Rennen von Belleville“ und anderen. Tägliche Open House-Vorführungen der angesagtesten Animes und europäischer Animationsfilme ergänzen das Programm. Begleitend zur Ausstellung La Linea und Signor Rossi werden täglich Filme aus der Reihe dieser beiden Klassiker gezeigt.
Die Hochschule für Film- und Fernsehen Potsdam/Babelsberg bestreitet einen Filmabend mit Animationsfilmen und Gesprächen in den Lamm-Lichtspielen.

Das Comic-Podium
Vorträge, Talk-Runden und Gespräche mit Zeichnern, Autoren, Journalisten und Verlegern ergänzen und vertiefen das Programm. Darunter finden sich Vorträge zu den Schwerpunktthemen Comic und Film, Comic und Musik sowie zu den Ausstellungen des Salons. Künstlergespräche sind unter anderem mit Joost Swarte, Igort und Marjane Satrapi vorgesehen. Mit großer Spannung werden die traditionellen Gesprächsrunden zum deutschen Comic-Markt erwartet, wie z.B. die „Elefantenrunde“ mit den Vertretern der wichtigsten Verlage oder die Podiumsdiskussion zum Thema Manga.

Der Erlanger Games Day
In den meisten Comicläden sind längst nicht mehr nur die klassischen Bildergeschichten zu Hause. Die häufig durch Comics inspirierten Trading Card- und Tabletop-Games (Sammelkarten- und Miniaturen-Spiele) erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Die Faszination der Spiele erreicht jetzt auch den Internationalen Comic-Salon Erlangen. Beim 4. Erlanger Games Day präsentiert der Comicladen Nummer 9, Erlangen, in Zusammenarbeit mit den bekanntesten Firmen im EvenTraum der Publicis KommunikationsAgentur eine große Auswahl verschiedener Trading Card- und Tabletop-Games, die neuesten Karten und Figuren in Demo-Runden und die spektakulärsten Showtische. Für erfahrene Spieler werden Spieltische zur Verfügung gestellt und Turniere mit attraktiven Preisen veranstaltet, für Neugierige bietet sich die einmalige Chance, einen umfangreichen Einblick in die Faszination der Spielewelten zu erhalten.
Der EvenTraum der Publicis Kommunikationsagentur verwandelt sich für den Zeitraum des 11. Internationalen Comic-Salons in die Games World, in der außerdem interaktive Comics und die neuesten Spiele der führenden Hersteller an Spielkonsolen getestet werden können.

Der Familien-Sonntag
Am erstmalig eingeführten Familien-Sonntag präsentiert der Internationale Comic-Salon in Zusammenarbeit mit den großen Comic-Verlagen, dem CineStar Erlangen und dem Knax-Club der Sparkasse bei reduzierten Eintrittspreisen ein attraktives Programm für Kinder und Jugendliche mit Zeichen-Workshops, Walking Charakters, Kostüm-Shows, einer Hüpfburg, Salon-Führungen, einer Comic-Rallye, massenweise Comics umsonst und und und...

Veröffentlichungen zum 11. Internationalen Comic-Salon
Ende Mai erscheint das ausführliche Programmheft mit Informationen zu allen Ausstellungen, angemeldeten Künstlern und dem gesamten Rahmenprogramm sowie zahlreichen in Deutschland bislang unveröffentlichten Comic-Strecken. Als Sondernummer der Zeitschrift „Comixene“ ist das Programmheft erstmals bundesweit an Kiosken und im Bahnhofsbuchhandel erhältlich. Anlässlich des 11. Internationalen Comic-Salons erscheint außerdem eine Extraausgabe des Magazins „Wieselflink“ – im Gegensatz zum Programmheft das „offizielle“ Comic-Magazin zum Salon. Darüber hinaus erscheint anlässlich der Joost Swarte-Retrospektive in der Städtischen Galerie Erlangen ein umfangreicher Ausstellungskatalog. Zahlreiche Comic-Verlage stellen in Erlangen Sonderausgaben Ihrer Publikationen vor.

Veranstaltungsorte
Kongresszentrum Heinrich-Lades-Halle, Rathausplatz 1
Rathaus, Rathausplatz 1
Städtische Galerie Erlangen, Marktplatz 1
media.art.zentrum, Helmstraße 1
Markgrafentheater, Theaterplatz 2
Publicis KommunikationsAgentur GmbH, Nägelsbachstr. 33
EvenTraum Publicis, Bauhofstr. 26
CineStar, Nürnberger Str. 31
Kulturzentrum E-Werk, Fuchsenwiese 1
Manhattan-Kino, Güterhallenstr. 4
Ladengalerie, Rathausplatz
Einkaufszentrum Neuer Markt, Lichthof und Rathausplatz
Stadtmuseum, Martin-Luther-Platz 8/9
Kunstmuseum Erlangen, Nürnberger Straße 9
SiemensForum, Werner-von-Siemens-Str. 50
Galerie Kunstraum Sutter-Kress, Theaterstr. 1
Kunstverein Erlangen e.V., Hauptstr. 72
und andere

Öffnungszeiten
Kongresszentrum Heinrich-Lades-Halle und Rathaus:
Donnerstag, 10. Juni, 12 bis 19 Uhr
Freitag, 11. Juni und Samstag, 12. Juni, 10 bis 19 Uhr
Sonntag, 13. Juni, 10 bis 18 Uhr

Karten
Tagesticket: 6,- Euro / erm. 4,- für Jugendliche bis 14 Jahre
Vorverkauf ab 25. Mai an den Ticket-Online-Vorverkaufsstellen der Region, unter
www.comic-salon.de und an den Veranstaltungstagen am Vorplatz des Kongresszentrums Heinrich-Lades-Halle

Änderungen vorbehalten.

Informationen und Veranstalter
Kultur- und Freizeitamt Erlangen
Abteilung Bildende Kunst und Kulturelle Programme
Gebbertstraße 1
91052 Erlangen
Tel. 0 91 31/86 14 08
Fax 0 91 31/86 14 11
e-mail: info@comic-salon.de
www.comic-salon.de

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Pressemeldung 27. April 2004

Asterix-Zeichner Albert Uderzo erhält Max und Moritz-Preis 2004 für sein herausragendes Lebenswerk
Jury gibt Nominierungen in fünf weiteren Kategorien bekannt

Albert Uderzo wird im Rahmen des 11. Internationalen Comic-Salons Erlangen (10. bis 13. Juni 2004) mit dem bedeutendsten deutschen Comic-Preis für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Der Zeichner und Vater von „Asterix“ ist der weltweit bekannteste und erfolgreichste lebende Comic-Zeichner. Er hat bereits angekündigt, seinen Max und Moritz-Preis bei der Verleihung am 12. Juni 2004 persönlich entgegen nehmen zu wollen.
Der deutsche Comic-Preis „Max und Moritz“, gestiftet von Bulls Press, Frankfurt, wird in diesem Jahr zum elften Mal von der Stadt Erlangen verliehen. Der Preis ist eine Auszeichnung, die Maßstäbe im Bereich Comic gesetzt und seit 20 Jahren wesentlich zur Anerkennung der Comic-Kunst im deutschsprachigen Raum beigetragen hat. Mit der Verleihung wird die Arbeit herausragender Künstler gewürdigt, verdienstvolle Verlagsarbeit bestärkt und auf junge Nachwuchstalente aufmerksam gemacht. Darüber hinaus soll mit der Vergabe des Preises die Auseinandersetzung über die qualitativen Kriterien zur Beurteilung von Comics intensiviert werden. Der Preis wird in verschiedenen Kategorien im Rahmen der Max und Moritz-Gala am 12. Juni 2004 im Erlanger Markgrafentheater übergeben.
Am 22. und 23. April tagte die Max und Moritz-Jury in Erlangen in folgender Besetzung: Bodo Birk (Leiter des Internationalen Comic-Salons Erlangen), Andrea Fiala de Ayerbe (Frankfurter Buchmesse), Lutz Göllner (Journalist, Berlin), Harald Havas (Journalist, Wien), Herbert Heinzelmann (Journalist und Medienwissenschaftler, Nürnberg) und Andreas Platthaus (Journalist, Frankfurter Allgemeine Zeitung). Neben dem Sonderpreis für ein herausragendes Lebenswerk legte die Jury die Nominierungen und Preisträger in weiteren fünf Kategorien fest. Erstmals in diesem Jahr wird der Preisträger in der Kategorie Lebenswerk frühzeitig bekannt gegeben. Die Preisträger in den übrigen Kategorien werden wie bisher üblich erst im Rahmen der Max und Moritz-Gala verkündet.

Im Anhang finden Sie die Liste der Nominierungen in den jeweiligen Kategorien sowie eine Kurzbiographie von Albert Uderzo. Sollten Sie weitere Informationen oder Bildmaterial zu den nominierten Künstlern und ihren Werken benötigen oder Interesse an einer weitergehenden Berichterstattung über den 11. Internationalen Comic-Salon haben, stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne zu Verfügung. Bitte wenden Sie sich an Britta Bock (am Besten per E-Mail: britta.bock@stadt.erlangen.de, Tel. 09131/86 14 02). Gerne vermitteln wir Ihnen auch Interviewtermine.

Max und Moritz-Preis 2004
Die Nominierungen

Kategorie 1
Bester auf deutsch erscheinender Comicstripag
Tom Breitenfeld Der kleine König der großen Tiere Carlsen Comics
Rick Kirkman & Jerry Scott Baby Blues Achterbahn
Volker Reiche Strizz C.H. Beck
J.P. Toomey Sherman's Lagoon Bulls Press

Kategorie 2
Bester deutschsprachiger Comic-Künstler
Jens Harder Aktueller Titel: Leviathan éditions de l'An 2
Horus Aktueller Titel: Wüstensöhne Egmont vgs
Mawil Aktueller Titel: Wir können ja Freunde bleiben Reprodukt
Volker Reiche Aktueller Titel: Strizz C.H. Beck
Ulf K. Aktueller Titel: Titus von Götheborg Edition 52

Kategorie 3a
Beste deutschsprachige Comic-Publikation, Eigenpublikation
diverse PLAQUE 01 avant
Flix Held Carlsen Comics
Jens Harder Leviathan éditions de l'An 2
Nicolas Mahler Kunsttheorie versus Frau Goldgruber edition selene
Mawil Wir können ja Freunde bleiben Reprodukt

Kategorie 3b
Beste deutschsprachige Comic-Publikation, Import
Igort 5 ist die perfekte Zahl avant
Mohiro Kitoh Naru Taru Egmont vgs / EMA
Jason Lutes Berlin – steinerne Stadt Carlsen Comics
Alan Moore / Kevin O'Neill The League of Extraordinary Gentlemen I&II Speed
Marjane Satrapi Persepolis Edition Moderne

Kategorie 3c
Beste deutschsprachige Comic-Publikation für Kinder / Jugendliche
Elisabetta Gnone W.I.T.C.H. Egmont Ehapa / Egmont vgs
Aoyama Gosho Detektiv Conan Egmont vgs / EMA
Bernd Natke Benni Demosthenes Verlag
Stan Sakai Usagi Yojimbo Schwarzer Turm

Kategorie 4
Bester internationaler Szenarist
Brian Michael Bendis Aktueller Titel: Torso Speed
Mike Mignola Aktueller Titel: Hellboy Cross Cult
Joann Sfar Aktueller Titel: Die Katze des Rabbiners avant
Rumiko Takahashi Aktuelle Titel: Maison Ikkoku, Ranma 1/2 Egmont vgs / EMA

Kategorie 5
Spezialpreis der Jury
Comic-Website des ORF http://comics.orf.at
The Spirit – Archive Will Eisner Salleck Publications
36 Ansichten des Eiffelturms André Juillard Salleck Publications
Jimmy, das Gummipferd Roland Kohlsaat Lappan
Wilhelm-Busch-Museum Hannover

Sonderpreis für ein herausragendes Lebenswerk
Albert Uderzo Asterix Egmont Ehapa / Egmont vgs

Max und Moritz-Preis 2004
Sonderpreis für ein herausragendes Lebenswerk
Albert Uderzo – Biografie
Albert Uderzo wurde 1927 in Fismes bei Reims in Frankreich geboren.
Schon im Kindergartenalter zeigt Albert ausgeprägtes zeichnerisches Talent. Er eignet sich autodidaktisch das Handwerkszeug eines Comic-Zeichners an. Seine Neigung, den Clown zu mimen, entwickelt sich mehr und mehr zu dem unverrückbaren Wunsch zu zeichnen. Inspiriert wird er anfangs auch von Disney-Charakteren. Im Alter von 10 Jahren beginnt Albert Uderzo Figuren mit großen Nasen zu entwerfen …
Im Jahr 1938 zieht die Familie nach Paris. Albert plant, Flugzeug-Mechaniker zu werden. Er besteht die Aufnahmeprüfung der Französischen Ingenieursschule noch bevor der Zweite Weltkrieg ausbricht.
Alberts Bruder Bruno geht im Jahr 1942 in die Bretagne und bittet Albert, mit ihm nach Les Villages bei Saint-Brieuc zu gehen. Albert findet Gefallen an der Region, muss aber aufgrund des Krieges nach Paris zurückkehren, wo er seinen Vater bei seiner Arbeit in der Holzverarbeitung unterstützt. Nach dem Krieg versucht sich Albert Uderzo an Cartoons, arbeitet für verschiedene Magazine und erfindet neue Comic-Helden wie Flamberge, Clopinard, Zartan, Zidore, Arys Buck, Prince Rollin und Belloy. Diese Charaktere stehen am Anfang einer ganzen Reihe von bizepsschweren Helden mit ausgeprägter Muskulatur.
1947 ruft der Militärdienst Albert Uderzo für kurze Zeit nach Tirol. Nach seiner Rückkehr wird er Illustrator für France Dimanche und arbeitet für „World Press“ und „International Press“. Dort trifft er, neben Jean-Michel Charlier und Victor Hubinon 1951 René Goscinny. Die beiden verstehen sich auf Anhieb und sollten gemeinsam zahlreiche Projekte durchführen. Die Zusammenarbeit beschert der Welt viele Comic-Helden, einschließlich Umpah-Pah, den viele als Vorläufer zu Asterix ansehen.
Ab dem Jahr 1956 übernehmen Uderzo und Goscinny, neben Jean-Michel Charlier und Yvon Hébrard, eine aktive Rolle bei der Gründung der Nachrichtenagentur Édipresse und der Werbeagentur Édifrance, was ihnen die Gelegenheit bietet, unabhängig zu arbeiten. Um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, geht Albert Uderzo zu dieser Zeit so weit, dass er 9 Seiten pro Woche produziert, ein immenses Arbeitspensum. Aus Zeitmangel überspringt er manches Mal sogar die Scribbles und tuscht seine Zeichnungen direkt.
Ein wichtiges Projekt bestimmt ab 1959 die Zeit der beiden Freunde: die Gründung des Magazins Pilote. Im Zusammenschluss mit François Clauteaux suchen Albert und René nach einem typisch französischen Helden. Die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Epochen französischer Geschichte bringt Albert und René auf Gallien und die Gallier. So präsentiert die erste Ausgabe von Pilote am 29. Oktober 1959 der gespannten Leserschaft die erste Seite der Abenteuer von Asterix dem Gallier. Das Magazin ist mit 200.000 verkauften Exemplaren ein voller Erfolg!
Nach Erscheinen des Albums Asterix und der Arvernerschild im Jahr 1968 widmet sich Albert Uderzo ausschließlich dem kleinen gallischen Held und legt seine anderen Comichelden auf Eis.
In den 70er Jahren entwickelt sich Asterix zu einem der wichtigsten französischen Comic-Helden, dessen Popularität mit jedem neuen Album rasant zunimmt. Doch die Freude wird getrübt, als am 5. November 1977 René Goscinny im Alter von 51 Jahren bei einem Belastungstest während einer ärztlichen Routine-Untersuchung verstirbt.
Albert Uderzo führt die Abenteuer des gallischen Helden nunmehr alleine fort. Er gründet den Verlag Les Éditions Albert René, den er heute zusammen mit seiner Tochter Sylvie leitet. Über 40 Jahre hinweg entwickelte sich Asterix zu einem verlegerischen Phänomen. Die Zahlen sprechen für sich: 31 Abenteuer übersetzt in über 100 Sprachen oder Dialekte, über 300 Millionen Alben verkaufter Exemplare, 8 Filme, ein Asterix Park, hunderte von Nebenprodukten und zahlreiche weitere Projekte.
Am 12. Juni 2004 wird Albert Uderzo auf dem 11. Internationalen Comic-Salon Erlangen der Max und Moritz-Preis für sein herausragendes Lebenswerk verliehen.

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