Jean-François  Charles / be

Wurde am 19. Oktober 1952 in Pont-à-Celles in Belgien geboren. Bereits in jungen Jahren konnte er erste Veröffentlichungen seiner Karikaturen in den belgischen Politik- und Boulevardmagazinen La Libre Belgique (unter dem Pseudonym BOF), La Nouvelle Gazette und L'Alliance Agricole vorweisen. Nach einem zweijährigen Studium an der Akademie für Bildende Künste in Brüssel folgten weitere Publikationen von Karikaturen in Spirou, auch seine erste lange Geschichte, „Les Chevaliers du Pavé“, geschrieben von Jean-Marie Brouyère und Thierry Martens (Terence), wurde in Spirou abgedruckt. Des Weiteren realisierte er vereinzelte Illustrationsarbeiten für das Verlagshaus Averbode. 1978 lernte er den Szenaristen Jan Bucquoy kennen, mit dem er fortan zusammenarbeitete. Ihre 1980 von Deligne veröffentlichte und somit Charles erste Buchpublikation „Le Bal du Rat Mort“ wurde ein riesiger Kritikererfolg. Ebenfalls bei Deligne folgte 1982 das erste Album seiner sicher populärsten, umfangreichsten und nach wie vor erscheinenden Reihe „Die Pioniere der neuen Welt“ (deutsch bei Kult Editionen und Finix), die es auf bislang 17 Alben brachte. Seit Band 13 arbeitet Jean-François mit seiner Frau Maryse als Szenaristin und Texterin regelmäßig zusammen. 2002 und 2008 folgten bei Casterman die ersten Alben ihrer jeweils vierbändigen Arbeiten „India Dreams“ und „War and Dreams“ (beide als Gesamtausgaben deutsch bei Splitter). Zwischen 1991 und 1998 zeichnete Charles zudem für die Serie „Fox“ (Glénat). Das Ehepaar Charles lebt heute in der Villa Sagamore in Belgien.