Auf dieser Seite finden Sie die aktuellen Presseinformationen des 15. Internationalen Comic-Salons Erlangen 2012. Wenn Sie weitere Informationen wünschen oder unsere Pressemeldungen in Zukunft erhalten möchten, teilen Sie uns dies bitte unter presse@comic-salon.de mit. Bitte geben Sie uns Ihren Namen, Ihr Medium oder Unternehmen und Ihre Postanschrift, Telefon- und Faxnummer an.
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Presseinformation 9. Juni 2012
Download: MaxUndMoritzPreis2012_090612.pdf
15. INTERNATIONALER COMIC-SALON ERLANGEN 2012
MAX UND MORITZ-PREISE 2012 IN NEUN KATEGORIEN VERGEBEN
– BESTE DEUTSCHSPRACHIGE COMIC-KÜNSTLERIN IST ISABEL KREITZ
– BESTER DEUTSCHER COMIC: „PACKEIS“ VON SIMON SCHWARTZ
– BESTER INTERNATIONALER COMIC: „GAZA“ VON JOE SACCO
– SONDERPREIS FÜR EIN HERAUSRAGENDES LEBENSWERK: LORENZO MATTOTTI
Am Abend des 8. Juni wurden im Erlanger Markgrafentheater die Max und Moritz-Preise 2012 vergeben. Der Max und Moritz-Preis, seit 1984 von Bulls Press, Frankfurt am Main, gestiftet und von der Stadt Erlangen im Rahmen des alle zwei Jahre stattfindenden Internationalen Comic-Salons verliehen, gilt als die wichtigste Auszeichnung für grafische Literatur im deutschsprachigen Raum. Im Vorfeld der Preisverleihung war eine Liste mit 25 nominierten Titeln bekannt gegeben worden.
Der Preis für den besten Comic-Strip geht in diesem Jahr an „Schöne Töchter“ von Flix (Der Tagesspiegel, Berlin), als bester deutscher Comic wird „Packeis“ von Simon Schwartz (avant-verlag) ausgezeichnet, der beste internationale Comic ist „Gaza“ von Joe Sacco (Edition Moderne). Mit besonderer Spannung wurde traditionell die Wahl des besten deutschsprachigen Comic-Künstlers (dotiert mit 5.000 Euro) erwartet. Unter großem Beifall wurde die Hamburger Zeichnerin Isabel Kreitz (aktuell: „Haarmann“, Carlsen Verlag) in dieser Kategorie ausgezeichnet.
Der Max und Moritz-Preis für den besten Comic für Kinder erhält in diesem Jahr „Das tapfere Prinzlein und die sieben Zwergbären“ von Emile Bravo (Carlsen Verlag), der Sonderpreis für die beste studentische Comic-Publikation (dotiert mit 1.000 Euro) geht an die Macherinnen und Macher des Luzerner „Ampel Magazins“. Zum zweiten Mal wurde in diesem Jahr ein Max und Moritz-Publikumspreis ausgelobt, für den die Leserinnen und Leser im Internet nominieren und abstimmen konnten. Siegerin in dieser Kategorie ist die junge Oberhausener Manga-Zeichnerin Daniela Winkler mit „Grablicht“ (Droemer Knaur).
Den Sonderpreis für ein herausragendes Lebenswerk nahm – wie schon im Vorfeld der Preisverleihung bekannt gegeben wurde – der einflussreiche italienische Zeichner Lorenzo Mattotti entgegen und genoss die stehenden Ovationen der deutschen Comic-Branche. Mit dem Spezialpreis der Jury wurde Rossi Schreiber, Gründerin des Verlags Schreiber & Leser und deutsche Comic-Pionierin der ersten Stunde ausgezeichnet.
Die Max und Moritz-Gala 2012 wurde von der glänzend aufgelegten Hella von Sinnen und dem Schweizer Journalisten und Comic-Experten Christian Gasser moderiert. Dieter Rossmeissl, Kulturreferent der Stadt Erlangen, formulierte in Vertretung des Oberbürgermeisters Siegfried Balleis zum Auftakt der Preisverleihung ein klares Bekenntnis der Stadt Erlangen zur Comic-Kultur und zum Fortbestand des Internationalen Comic-Salons.
Der Jury für den Max und Moritz-Preis gehörten in diesem Jahr an: Christian Gasser (Schriftsteller und Journalist, Luzern), Herbert Heinzelmann (Journalist und Medienwissenschaftler, Nürnberg), Brigitte Helbling (Journalistin, Arbeitsstelle für Graphische Literatur der Universität Hamburg), Andreas C. Knigge (Autor und Journalist, Hamburg), Andreas Platthaus (Journalist und Autor, Frankfurt am Main), Jan Taussig (Bulls Press, Frankfurt am Main) und Bodo Birk (Internationaler Comic-Salon Erlangen).
Im PDF zum Download finden Sie die Laudationes zu den Max und Moritz-Preisträgern 2012 sowie die Liste der nominierten Titel.
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